- Förderung von Investitionen, die schwierig zu erreichen wären
- Abgeordnete fordern Erhöhung der EU-Garantie: 40,8 Milliarden Euro, um Investitionen in Höhe von 698 Milliarden Euro zu erreichen
- Verbesserung der Rechenschaftspflicht, stärkerer Fokus auf Klimaschutz
Das Parlament hat seinen Standpunkt zu einem neuen EU-Programm zur Förderung von Investitionen und zum Zugang zu Finanzmitteln für den Zeitraum 2021 bis 2027 festgelegt. |
Das Programm ist der Nachfolger des derzeitigen Europäischen Fonds für strategische Investitionen(EFSI), der als Reaktion auf die Finanzkrise eingerichtet wurde.
Die Abgeordneten haben am Mittwoch Änderungen angenommen, um den Vorschlag der EU-Kommission zu verbessern:
Zitate „InvestEU vereint alle Finanzinstrumente des EU-Haushalts unter einem Dach. EFSI, oder der Juncker-Plan, stehen als Inspiration hinter dem Vorschlag für InvestEU und haben bereits zur Schaffung von rund einer Million Arbeitsplätzen in der EU beigetragen und mehr als 850 000 kleine und mittlere Unternehmen unterstützt. Die EU-Kommission schlägt vor, für den Zeitraum 2021-2027 Investitionen in Höhe von 650 Milliarden Euro auszulösen, aber wir im Parlament wollen fast 700 Milliarden Euro erreichen. InvestEU wird ein sehr wichtiges Instrument für Wachstum, Beschäftigung, Unternehmen und sozialen, wirtschaftlichen und territorialen Zusammenhalt in der Europäischen Union sein“, sagte José Manuel Fernandes (EVP, PT), Ko-Berichterstatter für den Haushaltsausschuss. Link zu Fernandes‘ Rede im Plenum.
„InvestEU ist nicht nur ein Instrument, das die positiven Erfahrungen von EFSI und anderer in den letzten Jahren entwickelter Projekte fortsetzt. Neben einer weiteren Stärkung der Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen, Forschung, Innovation und nachhaltige Infrastrukturen soll mit diesem Programm begonnen werden, die große Investitionslücke im Bereiche soziale Infrastruktur zu schließen und sicherzustellen, dass Projekte in den Bereichen Bildung, Gesundheit und sozialer Wohnungsbau realisierbar sind“, sagte Roberto Gualtieri (S&D, IT), Ko-Berichterstatter und Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft und Währung. Link zu Gualtieris Rede im Plenum.
Die nächsten Schritte Die Abgeordneten sind nun bereit, Verhandlungen mit den EU-Ministern aufzunehmen, mit dem Ziel, eine Einigung in erster Lesung zu erzielen.
Hintergrundinformationen Trotz zahlreicher Initiativen zur Behebung der Situation gibt es in der EU nach wie vor eine beträchtliche Investitionslücke. Das InvestEU-Programm (Teil des Pakets für den mehrjährigen Finanzrahmen 2021-2027 – „Ein EU-Haushalt für die Zukunft„) soll dieses Problem lösen.
Ziel ist es, die verschiedenen derzeit verfügbaren EU-Finanzinstrumente (u.a. den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI), die Instrumente der „Connecting Europe Facility“, bestimmte Fazilitäten des Programms „Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen“ (COSME) sowie bestimmte Garantien und Fazilitäten des Programms „Beschäftigung und soziale Innovation“ (EaSI)) zusammenzuführen, um Größenvorteile zu nutzen und das Modell des sogenannten Juncker-Plans zu erweitern (d.h. Garantien aus dem EU-Haushalt als Anreiz für die Beteiligung anderer Investoren zu nutzen).
InvestEU wird aus dem InvestEU-Fonds, dem InvestEU Advisory Hub und dem InvestEU-Portal bestehen (weitere Informationen).
Der Bericht wurde mit 517 Ja-Stimmen, 90 Nein-Stimmen und 25 Enthaltungen angenommen. |
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