EU-Parlamentspräsident Martin Schulz besuchte am Dienstag und Mittwoch (29. und 30.3.) Zypern. Das EU-Parlament unterstütze die laufenden Bemühungen, eine Lösung der Zypernfrage zu erreichen, so Schulz. Dazu bestehe nun eine historische Gelegenheit – für Zypern und die Region. Am Ende seines zweitägigen Aufenthalts betonte Schulz, Zypern könne als „Hoffnungsbotschaft“ für ganz Europa dienen.
EU-Parlamentspräsident Martin Schulz traf im Rahmen seines offiziellen Besuchs den zyprischen Staatspräsidenten Nicos Anastasiades. Nach dem Treffen sagte Schulz: „Ich bin hier, um meine volle Unterstützung für die bemerkenswerten Fortschritte, die Zypern, vor allem im vergangenen Jahr erzielt hat, auszudrücken. Das Parlament wird Zypern unterstützen.“ Präsident Anastasiades betonte: „Präsident Schulz und ich stimmen darüber überein, dass das zyprische Problem ein europäisches Problem ist und dass die Lösung in Einklang mit den Prinzipien und Werten der EU stehen muss.“ Und er ergänzte: „Der Beitrag des Europäischen Parlaments ist entscheidend und der Besuch von Präsident Schulz von besonderer Bedeutung.“
Martin Schulz war vom Präsidenten des zyprischen Repräsentantenhauses, Yiannakis Omirou, eingeladen worden. Nach dem Treffen mit Omirou betonte Schulz, die Flüchtlingskrise und die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei müssten voneinander getrennt gehandhabt werden.
Präsident Schulz traf auch den Volksgruppenführer der türkischen Zyprer Mustafa Akinci, die Fraktionsvorsitzenden der Parteien und den UN-Sonderbeauftragten für Zypern Espen Barth Eide.