10 Filme, 28 Länder, 1 Preis – Jedes Jahr verleiht das EU-Parlament den LUX-Filmpreis. Die zehn Finalisten des diesjährigen Wettbewerbs wurden auf dem Internationalen Filmfestival Karlovy Vary in der Tschechischen Republik bekannt gegeben. Darunter auch drei Filme mit deutscher Beteiligung. Zum ersten Mal ist in diesem Jahr auch ein isländischer Film unter den Finalisten. Wir stellen die ausgewählten Filme vor.
Um die europäische Kino- und Filmkultur zu fördern, verleiht das Europӓische Parlament jedes Jahr den LUX-Filmpreis. Der Preis soll europäischen Filmen helfen, ein größeres Publikum zu erschließen und eine Debatte über Werte und soziale Themen in Europa anzuregen.
Die LUX-Film-Jury hat bei ihrer Auswahl in diesem Jahr besonderen Wert auf junge Filmmacher gelegt. Das sind die Filme in alphabetischer Reihenfolge:
45 YEARS von Andrew Haigh – Großbritannien
A PERFECT DAY von Fernando León de Aranoa – Spanien
HRÚTAR (Rams) von Grímur Hákonarson – Island, Dänemark
LA LOI DU MARCHÉ (The Measure Of A Man) von Stéphane Brizé – Frankreich
MEDITERRANEA von Jonas Carpignano – Italien, USA, Deutschland, Frankreich, Katar
MUSTANG von Deniz Gamze Ergüven – Frankreich, Deutschland, Türkei, Katar
SAUL FIA (Son Of Saul) von László Nemes – Ungarn
TOTO SI SURORILE LUI (Toto And His Sisters) von Alexander Nanău – Rumänien, Ungarn, Deutschland
UROK (The Lesson) von Kristina Grozeva und Petar Valchanov – Bulgarien, Griechenland
ZVIZDAN (The High Sun) von Dalibor Matanić – Kroatien, Slowenien, Serbien
Am Sonntag (5.7.) gaben der Vorsitzende des Rechtsausschusses Pavel Svoboda (EVP) aus Tschechien, der polnische EU-Abgeordnete Bogdan Brunon Wenta (EVP), Mitglied des Kulturausschusses, Doris Pack, ehemalige deutsche EU-Abgeordnete und LUX-Filmpreis-Koordinatorin, sowie der künstlerische Leiter des Internationalen Filmfestivals Karlovy Vary und Mitglied der LUX-Filmpreis-Jury Karel Och die zehn Finalistenfilme bekannt.
Welche drei Filme im Finale sind und in den Mitgliedstaaten bei den LUX-Filmtagen gezeigt werden, wird Ende Juli verkündet. Die drei ausgewählten Filme werden mit englischen Untertiteln in allen EU-Mitgliedstaaten während der LUX-Filmtage im Herbst gezeigt. Der Gewinnerfilm wird in allen 24 Sprachen untertitelt und eine besondere Version für Menschen mit Seh- und Hörbehinderung wird produziert. Der Preis wird Ende des Jahres in Straßburg vergeben.
Darüber hinaus wurde bekannt gegeben, dass der Film „Klassenfeind“ von Rok Biček aus dem Wettbewerb 2014 den Publikumspreis erhält.